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 Autohersteller rund um den Globus validieren „Matrix Charging": Es soll zum weltweiten Standard zum Laden von E-Fahrzeugen avancieren.
Autohersteller rund um den Globus validieren „Matrix Charging“: Es soll zum weltweiten Standard zum Laden von E-Fahrzeugen avancieren.

Die Zukunft ist kabellos. Zumindest wenn es nach dem asiatischen Automobilhersteller Great Wall Motors geht: Der Konzern, der zuletzt 1,2 Millionen Fahrzeuge produzierte, wird auf der „Beijing Auto Show 2018″ erneut auf die kabellose Ladetechnologie „Matrix Charging“ des österreichischen Start-Ups Easelink setzen. In Peking wird die E-Innovation in der neuesten Fahrzeugplattform der GWM-Tochter WEY präsentiert. Damit macht sich auch dieses Modell die Vorteile der automatisierten E-Technologie des europäischen Unternehmens zunutze: „Matrix Charging“ automatisiert den Ladevorgang von E-Fahrzeugen, das händische An- und Abstecken des Kabels entfällt. „Dadurch wird Stehzeit zu potenzieller Ladezeit von Elektrofahrzeugen. Die gefühlte Reichweite der E-Autos steigt. Damit bekommen wir mit „Matrix Charging“ eines der größten Hemmnisse der Elektromobilität in den Griff“, betont Easelink-Gründer Hermann Stockinger.

Sicher und smart: Easelink-Gründer Hermann Stockinger demonstriert die hohe Sicherheit des Ladepads (Credits: Easelink)
Sicher und smart: Easelink-Gründer Hermann Stockinger demonstriert die hohe Sicherheit des Ladepads (Credits: Easelink)

Einzigartige Technologie
Ermöglicht wird der kabellose Ladevorgang durch einen Konnektor. Dieser befindet sich im Fahrzeugunterbau und senkt sich vollautomatisch ab, ehe er sich mit einem am Boden befindlichen Pad verbindet. Die genaue Parkposition spielt dabei keine Rolle. Der Vorteil gegenüber bestehenden Marktlösungen: Der Ladevorgang erfolgt für den Nutzer unbemerkt, Stehzeit kann so als Ladezeit genutzt werden – vom Parkplatz über den „Drive-In“ bis zur Ampel-Kreuzung. Induktion als Ladetechnologie sticht Easelink aufgrund der hohen Performance aus: Über Konnektor und Pad wird eine Leistung von bis zu 43 kW (DC) bzw. 22 kW (AC) erzielt, bei einer Effizienz von mehr als 99 Prozent. Im Vergleich: Induktive Lösungen kommen nicht einmal auf ein Viertel dieser Werte. Das simpel gehaltene Pad sorgt infrastrukturseitig für ein weltweites Alleinstellungsmerkmal: „Wir benötigen keine bewegten Teile. Das garantiert Wartungsfreiheit für alle Infrastrukturbetreiber“, hebt Stockinger hervor.

Vor Serienproduktion
Mit diesen technologischen Alleinstellungsmerkmalen hat Easelink das Vertrauen von „Great Wall Motors“ gewonnen: Nach gemeinsamen Auftritten auf der „Guangzhou Automotive Show“ und der IAA ist es bereits das dritte Bekenntnis des chinesischen Fahrzeugproduzenten zu „Matrix Charging“. „Pad und Konnektor sind als System im Vergleich zu bestehenden und absehbaren Ladelösungen um ein Vielfaches günstiger – und damit massentauglich“, betont WEY-Markenchef Jens Steingräber. Damit nicht genug: „Wir treffen aktuell vorbereitenden Maßnahmen für eine GWM-Serienproduktion mit unserer Technologie“, sagt Stockinger. Konkret steht das Unternehmen vor der Serienüberführung. Neben WEY validieren aktuell zahlreiche europäische Hersteller „Matrix Charging“. Das System soll in den nächsten Jahren zum internationalen Standard für das Laden von E-Fahrzeugen avancieren.

Präsentierten das neueste Konzeptfahrzeug auf der Auto-Show in Peking: WEY-Chef Jens Steingräber mit Easelink-Gründer Hermann Stockinger
Präsentierten das neueste Konzeptfahrzeug auf der Auto-Show in Peking: WEY-Chef Jens Steingräber mit Easelink-Gründer Hermann Stockinger
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