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Ab in den Süden: In der aktuellen Hauptreisezeit bewegen sich tagtäglich mehr als 30.000 Flugzeuge über Europa – Tendenz steigend. Über den Wolken geht’s heiß her – das kostet Zeit, Geld und die Urlaubenden oft auch Nerven. Die  Ingenieure von „Aeroficial Intelligence“ sorgen nun allerdings mit einer innovativen Software für freie Bahn am Himmel.

Über den Wolken – da ist die Freiheit weniger grenzenlos: Über 4,1 Milliarden Menschen reisten im abgelaufenen Jahr mit dem Flugzeug – mehr als jezuvor. Besonders jetzt im Sommer ist die Luft dünn: Nicht nur Streiks, sondern auch Wetterkapriolen und technische Aussetzer lassen Wartezeiten und Gesichter von Fluggästen länger werden: „Solche unvorhersehbaren Ereignisse kosten Urlauber Nerven – und Fluglinien jede Menge Geld“, betont Julian Jank. Der Luftverkehrsmanager weiß wovon er spricht: Gemeinsam mit Johannes Schuster und Markus Stadlmair hob er im Gründerzentrum des „Science Park Graz“ das Unternehmen „Aeroficial Intelligence“ aus der Taufe – und macht seitdem vermeintlich unvorhersehbare Entwicklungen im Flugverkehr planbar.

Steirisches „Hirnschmalz" gegen Stau am Himmel: Markus Stadlmair, Julian Jank und Johannes Schuster haben „Aeroficial Intelligence" gegründet (v. l.) (Credit; schubidu)
Steirisches „Hirnschmalz“ gegen Stau am Himmel: Markus Stadlmair, Julian Jank und Johannes Schuster haben „Aeroficial Intelligence“ gegründet (v. l.) (Credit; schubidu)
Damit der Start in den Urlaub nicht zur Qual wird, haben steirische Ingenieure eine Software entwickelt, mit der Flughäfen und Airlines auch unerwartete Ereignisse vorhersagen können (Credit: schubidu)
Damit der Start in den Urlaub nicht zur Qual wird, haben steirische Ingenieure eine Software entwickelt, mit der Flughäfen und Airlines auch unerwartete Ereignisse vorhersagen können (Credit: schubidu)

Künstliche Intelligenz als Basis
Die Lösung dafür kommt aus der Welt der Daten: „Wir nehmen alle flugoperativen Positionen rund um Flughafen und Flugfeld auf. Die gewonnenen Daten werden von unserem speziell dafür entwickelten System mittels künstlicher Intelligenz aufbereitet, analysiert und schließlich dem Endkunden – also Airlines und Flughäfen – in Echtzeit zur Verfügung gestellt“, betont Jank. Diese können prompt auf die Ergebnisse reagieren und Maßnahmen ergreifen: Etwa Engpässe am Rollfeld und „Abflugs-Stau“ können so vermieden werden. Das spart pures Geld: „Wenn man etwa die Flotte der Austrian Airlines nimmt und pro Flugbewegung je nur eine Minute einspart, kommt man auf einen siebenstelligen Eurobetrag pro Jahr, der positiv zu Buche schlägt“, erklären die Luftfahrtexperten. Schon jetzt sind die findigen „Höhenflieger“ in Gesprächen mit internationalen Flughäfen und Airlines und kooperieren mit der Weltraumagentur ESA – natürlich „unter strengsten Geheimhaltungen“, betont Jank.

Wetterkapriolen, Technik und Co. machen Flüge manchmal zur Lotterie – die Steirer-Software sieht solche Veränderungen auf Basis von künstlicher Intelligenz voraus (Credit: schubidu)
Wetterkapriolen, Technik und Co. machen Flüge manchmal zur Lotterie – die Steirer-Software sieht solche Veränderungen auf Basis von künstlicher Intelligenz voraus (Credit: schubidu)

Weltweit einzigartiges Service
Mit diesem Service sind die steirischen Entwickler derzeit einzigartig am Weltmarkt – das macht nicht nur das Trio stolz: Auch Martin Mössler, Geschäftsführer des Grazer Science Park, quasi „Startrampe“ für den internationalen Höhenflug von Jungunternehmen, ist begeistert: „Es zeigt sich einmal mehr, welch unglaubliches Innovationspotenzial hier in der Steiermark vorhanden ist. Mit dem akademischen Gründerzentrum bieten wir jungen Menschen, die Möglichkeit zur Weiterentwicklung ihrer Ideen.“ Im Fall von „Aeroficial Intelligence“ gelingt das nun auch durch das begehrte aws-Förderprogramm „PreSeed“, das frisches Kapital in die Kassen des Jungunternehmens spült: „Um unsere Service weiter zu optimieren und auszubauen, sind wir nun intensiv auf der Suche nach neuen Softwareentwicklern. So wollen wir unser aktuelles Know-how erweitern und das Produkt möglichst schnell auf den Markt bringen“, will Jank auch in Zukunft hoch hinaus.

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