Die IT Community Styria verband beim Digital Future Congress die Bereiche Digitalisierung und Politik und animierte zu Diskussionen rund um Industrie 4.0 und Co.
Digitalisierung bedeutet nicht, dass alle Daten in irgendwelchen Datenbanken liegen oder Roboter und künstliche Intelligenz die menschliche Arbeit erleichtern. Digitalisierung bedingt ein Umdenken, wie Menschen zusammenarbeiten und Entscheidungen treffen und auf welche Arten die Politik und die Verwaltung Unternehmen und Individuen unterstützen können. Darüber ist sich die IT Community Styria (ITCS) einig. Der IT-Cluster mit 17 steirischen Softwareunternehmen verfolgt das Ziel, die Steiermark als Kompetenzregion für Software-Entwicklung zu etablieren. Jährlich veranstaltet er den Digital Future Congress (DFC), der in diesem Jahr die Themen „Politik und Digitalisierung“ in den Vordergrund stellte.
Digitalisierung als gesellschaftlicher Auftrag
Die ITCS sieht die Softwareentwicklung nicht nur als Geschäftsbereich und wirtschaftlichen Treiber an, sondern auch als gesellschaftlichen Auftrag. Diese Meinung vertrat beim DFC auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, die in ihrer Keynote über Vorhaben und Engagement des Landes Steiermark im Bereich der Digitalisierung sprach und über zahlreiche Fördermöglichkeiten für Unternehmen informierte. Auch Franz Semmernegg von Kapsch – mit 127 Jahren eines der ältesten Unternehmen – legte den Fokus auf die Wertschöpfung, die Digitalisierung schaffe und dadurch den Wirtschaftsstandort Österreich absichere.
Vorträge über die Bedeutung und (digitalen) Möglichkeiten von Bürgerbeteiligung, über Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen von öffentlichen Institutionen sowie die Sichtweise der Jugend auf Politik und Digitalisierung lieferten den rund 200 Teilnehmern reichlich Gesprächsstoff, der im Anschluss an den Thementischen vertieft wurde. Dort gab es zudem neuen Input zu „Industrie 4.0“, „Smart City“ oder „Healthcare“.