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Trotz der Corona-Krise hat die Neuroth-Gruppe einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gesetzt: Österreichs führender Hörakustiker eröffnete am Freitag im südsteirischen Lebring seinen neuen europaweiten Produktionsstandort. Zahlreiche Ehrengäste rund um den steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl gratulierten.

Österreichs führender Hörakustiker Neuroth hat am Freitag in Lebring (Südsteiermark) seinen neuen gruppenweiten Produktionsstandort offiziell eröffnet – und damit einen weiteren Meilenstein in seiner über 110-jährigen Unternehmensgeschichte gesetzt. Rund 190 Mitarbeiter sind vom langjährigen Sitz in Schwarzau nach Lebring übersiedelt. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unser geplantes Standort-Projekt trotz der Corona-Krise erfolgreich umsetzen konnten. Unser neuer Standort bietet alle Möglichkeiten, um uns in Sachen Internationalisierung und Innovation nachhaltig weiterentwickeln zu können. Wir sind bereit für die Zukunft“, sagte Neuroth-CEO Lukas Schinko, der das Traditionsunternehmen in vierter Generation leitet.

Der neue Neuroth-Produktionsstandort in der „Paula-Neuroth-Straße 1“ in Lebring wurde feierlich eröffnet. Am Bild (v.r.n.l.): Neuroth-CEO Lukas Schinko, der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und NeurothAufsichtsratsvorsitzender Gregor Schinko (Credit: neuroth/Kanizaj)
Der neue Neuroth-Produktionsstandort in der „Paula-Neuroth-Straße 1“ in Lebring wurde feierlich eröffnet. Am Bild (v.r.n.l.): Neuroth-CEO Lukas Schinko, der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und NeurothAufsichtsratsvorsitzender Gregor Schinko (Credit: Neuroth/Kanizaj)

„Ich bin immer sehr stolz, wenn ein steirisches Traditions- und Familienunternehmen wie Neuroth wächst und damit Arbeitsplätze in unserem Land schafft. Damit unsere Wirtschaft wieder in Schwung kommt, ist gerade jetzt eine Investition in den heimischen Standort aber wichtiger denn je. Medizintechnikunternehmen wie Neuroth stimmen mich zuversichtlich, dass wir in der Steiermark unabhängiger vom Weltmarkt werden und gestärkt aus dieser Krise kommen“, sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Zuge der Eröffnung. Auch viele weitere Ehrengäste gratulierten: u.a. die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, IV-Steiermark-Präsident Stefan Stolitzka, WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk und Lebring-Bürgermeister Franz Labugger. Gemeinsam wurde auch die neue Adresse eingeweiht: „Paula-Neuroth-Straße 1“ – benannt nach der Unternehmensgründerin, die selbst schwerhörig war.

Mittels modernsten 3D-Druckern und feinstem Handwerk werden individuelle Hörlösungen in Lebring gefertigt. (Credit: Neuroth/Kanizaj)
Mittels modernsten 3D-Druckern und feinstem Handwerk werden individuelle Hörlösungen in
Lebring gefertigt. (Credit: Neuroth/Kanizaj)

Europaweites Kompetenzzentrum für besseres Hören

Auf rund 3.700 Quadratmetern werden im neuen Supply Center der Neuroth-Gruppe individuelle Hörgeräte und Gehörschutz-Lösungen gefertigt. Es ist eines der größten Hörakustik-Labore Europas und eine „weitere Aufwertung für uns als Wirtschaftsstandort“, wie Bürgermeister Franz Labugger betonte. „Wir wollten nicht nur eine helle, moderne Arbeitsatmosphäre schaffen, sondern auch die wichtigsten Kompetenzen unter einem Dach bündeln – davon werden auch unsere Kunden profitieren“, sagte Schinko. Neben der gruppenweiten Produktion, Werkstatt und Logistik sind daher in Lebring auch weitere Unternehmensbereiche angesiedelt – etwa die Landesorganisation Österreich, die Medizintechnik-Sparte und der B2B-Gehörschutz-Bereich. Auch ein eigenes Fachinstitut soll im nächsten Jahr eröffnen – die hauseigene Neuroth-Academy wird künftig ebenfalls hier angesiedelt sein. Das europaweite Headquarter der Neuroth-Gruppe bleibt weiterhin in Graz.

Nur rund ein Jahr sind von der Entscheidung über den Standortwechsel bis heute vergangen. Das bisherige Investitionsvolumen in die umfangreichen Umbauarbeiten des Gebäudes, das bis 2018 Hauptsitz der Firma Isovoltaic war, betrug rund drei Millionen Euro. Weitere Investitionen werden folgen – unter anderem in die Neugestaltung der „Erlebniswelt Wirtschaft“, im Zuge dessen die Türen für Besucher geöffnet werden sollen. „Ein Hörgerät ist mittlerweile zum praktischen Allround-Kommunikationsmittel geworden, das man drahtlos mit dem Smartphone und Fernseher verbinden kann. Aber nach wie vor wird eine Hörminderung leider häufig verdrängt oder stigmatisiert“, sagte Schinko.

Neuroth-CEO Lukas Schinko (rechts) und Neuroth-Aufsichtsratsvorsitzender Gregor Schinko in den neuen hellen Räumlichkeiten der Produktion (Credit: Neuroth/Kanizaj)
Neuroth-CEO Lukas Schinko (rechts) und Neuroth-Aufsichtsratsvorsitzender Gregor Schinko in den
neuen hellen Räumlichkeiten der Produktion (Credit: Neuroth/Kanizaj)

Qualität made in Austria: „Positives Signal für die Steiermark“

Mit dem neuen Standort bleibt Neuroth der Region treu – für Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sei das „gerade in der aktuellen Situation ein äußerst positives Signal für die Steiermark. Investitionen wie diese sind ein Schlüsselfaktor für den Weg aus der Corona-Krise.“ „Unsere österreichische Produktion und Logistik sind wesentliche Bestandteile unserer Wertschöpfungskette und unseres Qualitätsverständnisses. Umso wichtiger sind für uns auch unsere erfahrenen kompetenten Fachkräfte“, sagte Schinko zur Standort-Entscheidung. Nicht zuletzt habe die Corona-Krise gezeigt, wie wichtig die heimische Produktion zur Sicherstellung der Grundversorgung sei – vor allem im Medizintechnikbereich.

Die Kernkompetenz von Neuroth liegt in der individuellen Anpassung von Hörlösungen an die Bedürfnissee der Kunden. Mittels modernen 3D-Druckern und feinster Handarbeit werden in Lebring sogenannte Otoplastiken (Ohrpassstücke) produziert und mit der nötigen Technik bestückt. „Moderne Technologien und klassisches Handwerk sind kein Widerspruch, das zeigt der neue Produktionsstandort eindrucksvoll auf“, sagte WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk im Zuge des Rundgangs durch das Gebäude. Von den digitalen Fertigungsprozessen machte sich auch IVSteiermark-Präsident Stefan Stolitzka ein Bild und strich die „herausragende Innovationskraft“ hervor. Zusätzliche Arbeitsplätze für die Region Mit dem Umzug nach Lebring bleiben wichtige Arbeitsplätze im Bezirk Leibnitz erhalten. Weitere sollen schon bald neu geschaffen werden: Denn am bisherigen Standort in Schwarzau entsteht eine Pflegeinrichtung für Senioren, wie nun fixiert wurde. Mit dem bekannten österreichischen Pflege-und Gesundheitsdienstleister SeneCura wurde ein sehr erfahrener und langfristiger Betreiber gefunden. „Nachhaltigkeit war uns als Unternehmerfamilie schon immer wichtig. Wir haben uns sehr um eine langfristige Nachfolgelösung in Schwarzau bemüht, da wir dem Ort natürlich besonders verbunden sind “, sagte Gregor Schinko, Neuroth-Aufsichtsratsvorsitzender und Mitglied der Eigentümerfamilie.

(Beitragsbild – Credit: Neuroth/Kanizaj)

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