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Nach Rekord-Auftragseingang investiert der Gleisdorfer Automobilzulieferer Austria Druckguss in Millionenhöhe in Infrastruktur und Werkserweiterung.

Die Vorbereitungen zur 40-Jahr-Feier laufen beim Gleisdorfer Automobilzulieferer Austria Druckguss bereits auf Hochtouren – die Steilvorlage für die Feierlichkeiten, die Ende Juni über die Bühne gehen werden, liefert das Unternehmen, das aktuell rund 260 Mitarbeiter beschäftigt, mit aktuellen Erfolgsnachrichten: „Bis Ende des Jahres werden wir rund 7,5 Millionen Euro in die Infrastruktur am Standort investieren. Wir werden die Produktionsflächen um etwa ein Drittel auf über 13.000 Quadratmeter erweitern“, erklärt Austria Druckguss-Geschäftsführer Nikolaus Szlavik. Der Spatenstich für die neuen Werkshallen ist größtenteils bereits erfolgt – noch heuer sollen die Produktionsräume zur Gänze bezogen werden.

 Investiert in Millionenhöhe ins Gleisdorfer Werk: Austria Druckguss-Geschäftsführer Nikolaus Szlavik (Credit: ADG/CS)
Investiert in Millionenhöhe ins Gleisdorfer Werk: Austria Druckguss-Geschäftsführer Nikolaus Szlavik (Credit: ADG/CS)

Rekordwert an Auftragseingängen

Mit diesem Ausbauschritt will das Unternehmen eine verstärkte Produktion von Motorkomponenten, Fahrwerks- und Antriebsstrang- sowie Strukturbauteilen ermöglichen. Notwendig sind die höheren Kapazitäten insbesondere aufgrund des stark anziehenden Marktes für Elektromobilität: „Wir erleben hier einen richtigen „E-Boom“. Dieser schlägt sich bei uns mit einem „All-time-high“, was die Auftragseingänge angeht, nieder“, betont der Austria Druckguss-Geschäftsführer. Konkret erwirtschaftet das Unternehmen mittlerweile bereits etwa ein Viertel des Umsatzes mit Komponenten für die E-Mobilität. Dieser Trend birgt auch zukünftig ein großes Potential für den Standort Gleisdorf.

Erfolgreiche Positionierung

„Who-is-who" als Kunden: BMW, Daimler, Volkswagen & Co. zählen zu den Kunden der von Nikolaus Szlavik gelenkten Austria Druckguss (Credit: ADG/CS)
„Who-is-who“ als Kunden: BMW, Daimler, Volkswagen & Co. zählen zu den Kunden der von Nikolaus Szlavik gelenkten Austria Druckguss (Credit: ADG/CS)

Zurückzuführen ist der verbuchte Rekordwert für den Geschäftsführer auf die seit Jahren erfolgreich vorangetriebene Marktpositionierung. Als Hintergrund: Vor zwei Jahren wurde Austria Druckguss von der chinesischen Zhongding-Gruppe übernommen. Der Standort Gleisdorf wurde als Vorreiterunternehmen positioniert, schon jetzt lenkt Szlavik das Magnesium-Druckguss- Werk in Petoskey, Michigan mit. Mittelfristig wird es auch eine stärkere Kooperation mit einem weiteren Werk in China geben. Diese globale Positionierung der Oststeirer sowie die mit der Übernahme verbundene Erhöhung der Eigenkapitalquote in Gleisdorf „sorgte für eine wesentlich verbesserte Kundenakzeptanz. Das ist bei jeder Ausschreibung ein erheblicher Vorteil“, sagt der Geschäftsführer, der auf Basis der räumlichen Expansion auch „auf der Suche nach hochqualifizierten, neuen Mitarbeitern“ ist.

Diesel: Neue Aufträge in „Pipeline“

Das Unternehmen glänzt auch mit namhaften Referenzen: So zählen etwa mit Audi, BMW, Daimler, Volkswagen & Co. viele renommierte Fahrzeugbauer rund um den Globus zu den Kunden des steirischen Automobilzulieferers. Neue Aufträge sind bereits in der „Pipeline“, betont Szlavik: „Wir befinden uns derzeit in zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen.“ Vor allem beim Thema Diesel-Motoren erwartet sich der Austria Druckguss-Geschäftsführer in den kommenden Jahren wieder Bewegung: „Hier wurde eine fähige, hochwertige Technologie schlechtgeredet“, meint Szlavik. „Die Wiederauferstehung des Diesels“ ließe sich auch an unterschiedlichsten Aussagen diverser Top-Manager festmachen, ist der ehemalige Magna- und Opel-Manager sicher.

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