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An der Ecke Maggstraße/St. Peter Gürtel entsteht bis Herbst 2020 die neue Grazer Zentrale der Bäckerei Martin Auer. Martin Auer und Architekt Markus Katzenberger präsentierten vor Ort Details, Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann lobte das Projekt, Altbürgermeister Alfred Stingl gratulierte. Auf 6.500m2 werden eine voll einsehbare Backstube, ein neuer Flagship-Store mit Café und Büros ebenso Platz finden wie eine Mitarbeiterakademie, eine Getreidemühle und Kaffeerösterei. Warum Atelier? Weil es ein Arbeitsplatz für Kreative sein wird.

„Ziel ist nicht, um jeden Preis zu wachsen, sondern eine Qualitätssteigerung. Wir sind am jetzigen Standort am Dietrichsteinplatz an der Grenze unserer Möglichkeiten angelangt. Innovation ist kaum mehr möglich,“ so Martin Auer. „Es wird außerdem zunehmend schwerer, der zum Glück stetig steigenden Nachfrage hinterherzukommen.“ Wesentlich hierbei ist die Kühlkapazität. Künftig wird diese ausreichen, um das Backen der Teige möglichst lange hinauszuzögern. Das ist einerseits der Produktqualität sehr zuträglich. Andererseits wird dadurch möglich, die Fertigung der Teige in den Tag zu verlegen. Anschließend ruhen die Teige in Kühl- und Klimazellen, bis sie erst in den Morgenstunden gebacken werden.

So soll der Innenhof des Martin-Auer-Ateliers aussehen. (Credit: jck)
So soll der Innenhof des Martin-Auer-Ateliers aussehen. (Credit: jck)

Erlebbares Handwerk

Eine voll einsehbare Backstube im Atelier wird Einblick in traditionelles Bäckerhandwerk geben. „Wir wollen die schöne und interessante Arbeit eines Bäckers nicht nur sichtbar machen, sondern spürbar, ja sogar erlebbar. Um im besten Fall Begeisterung dafür zu stiften,“ erklärt Martin Auer. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 21 Millionen Euro. Die Steirische Wirtschaftsförderung SFG und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützen es mit 1,45 Millionen Euro.

Traditionalist und Visionär: Martin Auer bei der Detailpräsentation zum geplanten Atelier in Graz (Credit: Martin Auer)
Traditionalist und Visionär: Martin Auer bei der Detailpräsentation zum geplanten Atelier in Graz (Credit: Martin Auer)

Ausgezeichnetes Familienunternehmen in 3. Generation

Martin Auer führt den Handwerksbetrieb gemeinsam mit seiner Frau Barbara in dritter Generation. Seit sie das Unternehmen im Jahr 2011 von Martins Vater übernommen haben, wurde der Betrieb nach innen und nach außen weitreichenden Veränderungsprozessen unterzogen. Dieser ging einher mit dem Rückzug aus dem Lebensmitteleinzelhandel, der eine stärkere Konzentration auf die Produktqualität erlaubte. Für seine innovativen Ideen und Konzepte wurde das Unternehmen im Jahr 2016 in Berlin sogar mit dem „Marktkieker“ ausgezeichnet, dem renommiertesten Branchenpreis im deutschsprachigen Raum. Momentan beschäftigt das Unternehmen 400 Mitarbeiter und betreibt 28 Filialen in Graz und Umgebung sowie jeweils eine in Wien und Klagenfurt. Täglich werden über 15.000 Kundenkontakte gezählt. Der jährliche Umsatz von rund 20,5 Millionen Euro wird fast ausschließlich in den eigenen Filialen erzielt.

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