Von einer Hochschulausbildung erwartet man zu Recht sehr gute Berufsaussichten. Es sind die Führungskräfte, deren Urteil dabei den Ausschlag gibt. 1.090 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger österreichischer Unternehmen wurden vom IFES im Auftrag der Fachhochschulkonferenz befragt, wie sie die Fachhochschulen und deren Absolventinnen und Absolventen beurteilen. 76 Prozent haben von Fachhochschulen einen sehr guten oder guten Eindruck. Es wurden auch 153 Entscheidungsträger steirischer Unternehmen befragt: Die steirischen Fachhochschulen FH CAMPUS 02 und FH JOANNEUM liegen in vielen Fragestellungen über dem österreichischen Durchschnitt.
Was Studierende und künftige Studierende am meisten interessiert: 88 Prozent der Führungskräfte bestätigen, dass man mit dem Studienabschluss an einer Fachhochschule gute Berufsaussichten hat. Die Steiermark liegt damit um drei Prozent vor den anderen österreichischen Fachhochschulen.
Wirtschafts- und industrienahe (84 Prozent), modern (80 Prozent), praxisorientiert (80 Prozent), offen für Neues (78 Prozent), effizient (76 Prozent) und innovativ (75 Prozent) sieht man in den Führungsetagen die steirischen Fachhochschulen. Besonders hervorgehoben wird die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen (78 Prozent) und der hohe Praxisbezug (81 Prozent).
Zielgerichtet organisiert
Im Unterschied zu vielen Universitätsstudien muss man für Fachhochschulen ein Aufnahmeverfahren durchlaufen, das Studium in einer festgelegten Zeit abschließen, die Zahl der Studienplätze ist beschränkt und der Lehrveranstaltungsablauf ist straffer organisiert. 83 Prozent der Führungskräfte in der Steiermark finden das sehr gut (33 Prozent) oder gut (50 Prozent).
Fachhochschulen stehen für eine akademische Berufsausbildung. Sie vermitteln vor einem wissenschaftlichen Hintergrund konkrete Kompetenzen auf beruflichem Gebiet. Eine erfreuliche Folge: Dass Fachhochschulen für Leistungsorientierung und unternehmerisches Denken stehen, bestätigen 63 Prozent der Führungskräfte.
Hervorragende Werte
Führungskräfte beurteilen Fachhochschulen mit 79 Prozent noch besser als die Gesamtbevölkerung in einer früheren Untersuchung, wo 69 Prozent von diesem Bildungsweg einen sehr guten oder guten Eindruck hatten. In Bezug auf die Praxisorientierung schätzen Führungskräfte Fachhochschulen mit 80 Prozent sogar noch höher ein als die FH-Absolventinnen und FH-Absolventen, die seinerzeit zu 76 Prozent den Praxisbezug hervorgehoben hatten. Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin: „Die FH JOANNEUM und die FH CAMPUS 02 tragen wesentlich zur ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Steiermark bei, die dadurch Vorbild für viele andere Regionen im In- und Ausland ist. Durch ihre praxisorientierte Ausbildung sind die Absolventinnen und Absolventen als hochqualifizierte Fachkräfte bei unseren Betrieben sehr gefragt. Das erfreuliche Urteil von Führungskräften aus heimischen Unternehmen belegt die hervorragende Arbeit der Lehrenden sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den steirischen Fachhochschulen.“ Auch Kristina Edlinger-Ploder, Rektorin der FH CAMPUS 02, resümiert zufrieden: „Da haben wir offensichtlich viel richtig gemacht. Gerade die Orientierung an den Herausforderungen in der Praxis und die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, sowohl in Projektkooperationen im Rahmen des Studiums, als auch in der angewandten Forschung und Entwicklung, wird von den Entscheidungsträgern besonders positiv bewertet. Ihr Urteil bestätigt unser Ziel, initiative Akademikerinnen und Akademiker zu qualifizieren, die möglichst unmittelbar verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft übernehmen können.“
(Credit Beitragsbild: FH Campus 02)
