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Individuelle Möbelstücke aus dem Onlineshop mit hoher Qualität zum fairen Preis – das bietet das Möbelportal CASARISTA. Georg Walchshofer, ehemaliger Vorstand der ADA-Gruppe, hat damit eine Marktnische für sich genutzt.

Herr Walchshofer, warum haben Sie sich dazu entschieden, ADA zu verlassen und Ihr eigenes Unternehmen zu gründen?

Georg Walchshofer: Schon während meines Studiums war mir klar, dass ich irgendwann selbstständig arbeiten möchte. Nach über zehn Jahren in einem Familienunternehmen mit starren Strukturen habe ich mich entschieden, endlich den Schritt in die Selbstständigkeit zu machen.

Gründer des Online-Möbelportals Casarista: Georg Walchshofer (Credit: Casarista)

Sie haben Ihr Unternehmen genau während „Corona“ gegründet. Haben Sie dadurch diverse Einschränkungen wahrgenommen?

Walchshofer: Ja und Nein. Es waren eher banale Gründe, die meine Arbeit behindert haben. Zum Beispiel war es eine Zeit lang unmöglich, einen Termin beim Notar zu vereinbaren, um den Gesellschaftsvertrag unterzeichnen zu können. Andererseits kam mir die Krise aber auch zugute, denn die Leute haben in der Zeit im Homeoffice Lust bekommen, ihre eigenen vier Wände umzugestalten.

Was macht CASARISTA einzigartig in der Möbelbranche?

Walchshofer: Durch meine jahrelange Erfahrung und mein großes Netzwerk in der Branche hab ich ein gutes Gefühl für Kundenwünsche: Der Kunde will heute einfach nicht mehr in große Möbelhäuser an den Rand der Stadt fahren und von Stangenware überflutet werden. Bei uns kann er sich seine ganz eigene Couch individuell zusammenstellen und bekommt auch dazu höchste Qualität.

Sie vertreiben ihre Möbel hauptsächlich online. Wie kann der Kunde so sein optimales Sofa finden?

Walchhofer: Wir arbeiten mit einem 3D-Konfigurator, damit der Kunde das gewünschte Modell von allen Perspektiven sehen kann. Dabei kann er zwischen verschiedenen Modellen und Textilien aussuchen, wobei man auch auf Sonderwünsche eingehen kann.

Aber gerade bei Möbeln geht es doch auch um das Material. Will ich das als Kunde nicht angreifen und fühlen, bevor ich es kaufe?

Walchshofer: Ja, das stimmt natürlich. Aber das hat man vor ein paar Jahren in der Modeindustrie auch gedacht. Wir bieten genau deshalb auch Stoffmuster an, die man sich nach Hause liefern lassen kann, um auf jeden Fall die richtigen Textilien zu finden.

Welches Publikum will man mit dem Sortiment ansprechen?

Walchshofer: Unser Zielpublikum reicht vom Berufseinsteiger Mitte 20 bis zur berufstätigen Person über 50, die qualitativ hochwertige Möbel zu schätzen wissen.

Sind nicht gerade junge Berufseinsteiger die Hauptkunden von Möbelketten wie Ikea?

Walchshofer: Das stimmt natürlich, war ich selbst ja auch. Aber wenn man irgendwann keine erschwingliche Stangenware mehr haben möchte, fällt man zunächst in ein Loch. Diese Lücke können wir füllen, indem wir Qualität zum fairen Preis anbieten.

Inwiefern hebt man sich von Massenproduktionen ab?

Walchshofer: Wir produzieren ausschließlich „on demand“. Das heißt, der Kunde stellt sich online seine passende Couch zusammen und bestellt sie. Erst danach wird produziert und trotzdem innerhalb von vier Wochen geliefert. Zusätzlich wird dem Kunden das Produkt nach Hause zugestellt, dort aufgebaut – und der Verpackungsmüll wird ebenfalls direkt entsorgt.

Wo werden die Möbel produziert?

Walchshofer: Wir produzieren ausschließlich in Ungarn, nahe der österreichischen Grenze. Das hat den Grund, dass ich in meiner Zeit als Vorstand bei ADA viel in unserem Nachbarland unterwegs war und weiß, dass dort die Qualität stimmt und das Handwerk als solches geschätzt wird. Außerdem sind mir die Menschen und ihre Kultur sehr ans Herz gewachsen.

Welche Ziele strebt man in naher Zukunft an?

Walchshofer: Wir wollen auf jeden Fall unser Sortiment erweitern. Im Moment haben wir uns nur auf Sofas und Polstermöbel fokussiert. Demnächst möchten wir aber auch weitere Möbelstücke wie Betten, Stühle und Tische anbieten.

(Beitragsbild – Credit: casarista.com)

 

 

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